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Baisers, Meringen ... Feenkacke

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  • Aug 11, 2016
  • 4 min read

Heute möchte ich Dir ein super dekoraktives Rezept zeigen, das ganz einfach geht. Ich hatte mich lange da nicht dran getraut, weil ich dachte, die Baisers müssen ewig trocknen im Ofen und das wollte ich nicht. Stimmt aber gar nicht. Sie sind auch nur etwa 20 Minuten im Ofen fertig … und sie sind soooo lecker und sehen dazu noch so toll aus. Du kannst sie gut auf Vorrat machen, da sie luftdicht verpackt fast unendlich haltbar sind … nur bei uns nicht. Ich konnte nicht ausprobieren, wie lange sie denn halten, weil sie meist nach einem Tag schon alle sind …. das sind Dinger, da kann man einfach nicht dran vorbeigehen. Meine Tochter sagt die sind so luftig, dass es sich anfühlt, als würden sie im Mund schmelzen. Und von ihr stammt auf der Ausdruck „Feenkacke“ … als ich sie zum ersten Mal gemacht habe, hat meine Tochter gerade ihre „Elfenphase“ … und meine Baisers waren nur pastellfarben in Rosa-Lila-Tönen … sie sah sie und rief: „Sieht aus wie Feenkacke .. schmekt nur besser“.

Was Du an Geräten brauchst:

- einen Handrührer oder einen Schneebesen und viel Geduld und Kraft im Arm

- eine absolut fettfreie große Schüssel

- einen Teigschaber, am besten aus Silikon, da bleibt am wenigsten in der Schüssel

- eine Waage oder einen Meßbecher für Zucker

- einen Backofen und ein Backblech sowie einen Kochlöffel aus Holz

- Backpapier

- wenns richtig schön werden soll: einen Spritzbeutel oder Dressiersack mit Sterntülle

- wenn sie bunt werden sollen: Lebensmittelfarbe als Pulver am besten als Gel

Was Du an Zutaten bauchst:

- 4 Eiweiß ganz sauber vom Gelb getrennt, sonst wird es nicht fest

- 200 gr Puderzucker notfalls Haushaltszucker

- 1 EL Stärkemehl (notfalls kann man das weglassen)

- ein Spritzer Zitronensaft (auch den kann man norfalls weglassen)

- eine Prise Salz für den volleren Geschmack

Die Zubereitung:

Zur Sicherheit wasch die Schüssel noch mal mal erst mit Spüli und dann mit klarem Wasser aus. Am besten knalle heiß, dann kannst Du sie leichter trocknen. Wenn sie trocken ist reib sie mit Essig aus, das soll auch helfen, damit das Eiklar steif wird.

Damit mir nichts schief geht, schlage ich die Eier über einem Glas auf, lasse da das Eiweiß einzeln reinlaufen und fülle es dann erst in die Schüssel. Rutscht mir doch etwas Gelbes in das Glas, dann habe ich ein einzelnes Ei versabbelt, nicht aber die ganze Masse.

Hast Du alle Eiweiße in der absolut fettfreien Schüssel, schlägst Du diese am besten mit dem Handmixer auf mittlerer Stufe, bis es weiß-cremig ist. Nun fügst Du Löffel für Löffel den Zucker und zwischdrin auch den Zitronensaft und die Stärke zu. Mit Geduld schlägst Du so lange, bis die Masse richtig fest ist, also wenn Du den Mix hochhebst, bleiben richtig Spitzen stehen und wenn Du sie zwischen den Fingern reibst, dann spürst Du keinen Zucker mehr. Keine Angst, Du kannst nich wie bei Sahne zu lange schlagen … alse eher eine Minute zu viel, wie eine zu wenig.

Den Ofen heizt Du auf 130°C vor.

Nun kommt die Farbe ins Spiel…. die einfachste Methode besteht darin, innen in den Spritzbeutel mit

Hilfe eines Messers Farbe an die „Wand“ zu schmieren – immer schön in Streifen und nicht zu wenig, aber nicht mehr als 3 Farben. So erhälst Du fast marmorierte

Meringen, die aber nicht so intensiv bunt sind.

Bei der anderen Method färbst Du Teile der Masse einfach in der Schüssel ein. Es macht nichts, wenn zwischen den Farben noch weiße Masse ist. Ich mische immer mit einem Messer an vier Stellen in der Masse vier verschieden Farben recht kräftig unter und dazwischen bleibt es weiß oder es entstehen Mischfarben. So setzte ich immer Rot nebem Blau und zwischen die beiden Gelb und Orange. Das ergibt ein schönes Farbspiel. Beim Einfüllen in den Beutel mußt Du bei dieser Methode darauf achten, dass sich die Farben nicht so sehr mischen.

Egal welche Methode … jedenfalls füllst Du die Masse in den Spritzbeutel aber nicht vergessen vorher die Tülle einzusetzen …. und spritz kleine Häufchen mit einer Drehbewegung auf das mit einem Backpapier belegte Backblech. Bei mir haben die Häufchen etwa einen Durchmesser wie ein Teelicht. Das mit dem Spritzen macht Spaß und geht so: ansetzten, drehen und schnell nach oben wegziehen, damit es eine hübsche Spitze gibt.

Dann kommen die Dinger bei 130°C so 20 bis 25 Minuten in den Ofen. Ich nehme Umluft, die mittlere

Schiene und nun kommt der Kochlöffel, über den Du Dich oben sicher gewundert hast, zum Einsatz: Der wird in die Ofentür geklemmt, damit der Dampf abziehen kann.

Beim Backen gibt es ein paar Tricks:

Willst Du die Meringen außen richtig knupsig und innen mit cremigem Kern, mußt Du zu Beginn den Ofen auf 180°C vorheizen und ihn nach 3 Minuten auf 120°C runterdrehen und die Stücke nach 15 spätestens raus nehmen.

Möchtest Du sie durchgebacken und mürbe, dann back sie nur bei bei 120°C dafür aber wie oben ca. 20 bis 25 Minuten.

Da jeder Ofen anders ist, hilft hier nur: ausprobieren …. das fällt aber gar nicht schwer, weil die Dinger so lecker sind und Du sicher dankbare Probierer findest.

Nach dem Backen läßt Du sie am besten kurz auf dem Blech und setzt sie danach zum ganz Auskühlen auf

ein Gitter. Danach kannst Du sie in einer Dose aufbewahren. … wenn es etwas aufzubewahren gibt und es Dir nicht wie mir immer geht: irgendwie kommen alle möglichen Leute in die Küche und irgendwie sind die Dinger dann weg … bei uns bleibt nie etwas zum Aufheben ….

Probier die Baisers oder Meringen, wie sie überall außer bei uns heißen aus ... es macht echt Spaß und sie sind lecker.

Viel Spaß - beim backen und beim Naschen!


SOPHIE'S
COOKING TIPS

#1 

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#2

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